Demokratiekonferenz

Einmal im Jahr lädt die „Partnerschaft für Demokratie Jena“ Interessierte und Engagierte der Stadt Jena ein, um über Themen aus den Bereichen politische Bildung, Arbeit gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Gestaltung des demokratischen Gemeinwesens und aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen ins Gespräch zu kommen.

Aktuelle Konferenz

Sehr geehrte Interessierte,
wir laden sie herzlich ein zur Tagung „Same Same, But Different – Rassismus und Diskriminierung im Kontext des Krieges in der Ukraine“

21. Januar 2023
10 – 15.30 Uhr
Rosensäle Jena (Fürstengraben 27, 07743 Jena)

Internationale Fluchtbewegungen, wie in jüngster Zeit auf Grund des Angriffskrieges gegen die Ukraine, rufen oft gesellschaftliche Solidarität, Hilfsbereitschaft und Unterstützung hervor. Doch zeigen sie auch strukturelle und systematische Ungleichbehandlung und Diskriminierung von Menschen mit unterschiedlicher oder zugeschriebener Herkunft als Ausdruck rassistischer Einstellungen und Strukturen auf. Wir wollen im Rahmen dieser Veranstaltung unterschiedliche Formen von Rassismus im Kontext vorangegangener Flucht- und Migrationsbewegungen nach Deutschland thematisieren, Gemeinsamkeiten im Kampf gegen Rassismus erkennen und Veränderungsbedarfe an die Mehrheitsgesellschaft artikulieren.

Der Thementag wendet sich im Speziellen an Menschen mit eigener Migrations- und Fluchterfahrung, aktive Unterstützer*innen, Aktivist*innen, haupt- und ehrenamtlich Tätige und Interessierte.

Programm

Moderation: Amani Ashour (IDZ Jena)
//10.00 Uhr Begrüßung Dr. Thomas Nitzsche (OB Jena)
//10.15 Uhr Keynote Dr. Nikolai Huke (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)
//11:15 Thementische und Inputs
– Gadjé-Rassismus (RomnoKher Thüringen e.V.)
– Anti-Schwarzer Rassismus (ISD Thüringen)
– Anti-Slawischer Rassismus (Sebastian Nitschke)
– Rechtliche Ungleichbehandlung geflüchteter Menschen (Migration and Participation Law Clinic)
//13.05 Mittagspause mit kleinem Buffet, Infotische
//14.00 Podiumsdiskussion

Die Teilnahme ist kostenfrei!

Hygiene-Konzept
Uns liegt ein solidarisches Miteinander am Herzen und wir wünschen uns einen verantwortungsvollen und stets der aktuellen Lange angemessenen Umgang. Wir empfehlen das Tragen einer Maske und erbitten für die Teilnahme in Präsenz einen Schnelltest vorab. Für alle, denen ein Test vorher nicht möglich ist, stellen wir Schnelltests vor Ort zur Verfügung. Bitte bedenken Sie im Fall des Testens vor Ort den zusätzlichen Zeitaufwand und erscheinen spätestens 25 Minuten vor Tagungsbeginn.
Die Veranstaltenden halten sich vor das Tagungskonzept entsprechend aktueller Entwicklungen auch kurzzeitig anzupassen und um zusätzliche Maßnahmen, bspw. das verpflichtende Tragen einer FFP2 Maske, zu erweitern.
 

Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist ab sofort möglich unter: https://eveeno.com/335905057
Sollten Sie darüber hinaus Fragen haben, kontaktieren sie uns gerne: kontakt@migranetz-thueringen.org / buero@kokont-jena.de / lap@jugendring-jena.de

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und den gemeinsamen Austausch!

MigraNetz Thüringen e.V.
KoKont Jena
Lokale Partnerschaft für Demokratie Jena

Vergangene Konferenzen

07./08.10.2021 Von der Transformations- zur (Post)-Migrationsgesellschaft – Aktuelle Ansätze in der Jugendarbeit – Ein Fachtag in zwei Teilen

Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Habil Kılıç, Mehmet Turgut, İsmail Yaşar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubaşık, Halit Yozgat, Michèle Kiesewetter und alle anderen Betroffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt.

Die Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Ermöglichungsbedingungen des sogenannten „Nationalsozialistischen Untergrundes“ haben auch im 10. Jahr nach der Selbstenttarnung der Kernmitglieder für die Jenaer Stadtgesellschaft nicht an Aktualität verloren. In Jena wuchsen die Kernmitglieder des NSU auf, hier sozialisierten und radikalisierten sie sich und hier bekamen sie Räume der örtlichen Jugendarbeit zur Verfügung gestellt. Die akzeptierende Jugendarbeit im Rahmen des bundesweiten Aktionsprogramm gegen Gewalt und Aggression war maßgeblich für die Arbeit in den Jugendzentren in vielen ostdeutschen Städten, so auch in Jena. Höchste Zeit zur fachperspektivischen Auseinandersetzung mit der Sozialen Arbeit der 90er Jahre und daraus abzuleitenden Entwicklungen und Schlussfolgerungen für die Gegenwart.

Ankündigung

1.Teil

Jugendarbeit nach dem NSU
07.10.2021, 9.30 – 16.00, LISA

Block 1

Die Kernmitglieder des NSU haben sich u.a. in einem Jugendclub kennengelernt. Welchen Beitrag leistete die Jugendarbeit in der Transformationsgesellschaft zur Entstehung, Stärkung und gesellschaftlichen Akzeptanz der Neonazi-Szene? Und vor allem: Welche Konsequenzen zieht die Jugendarbeit daraus nach der Selbstenttarnung des NSU?

Der einführende Vortrag gibt einen Einblick in die Prozesse von Selbstkritik und Aufarbeitung, die Antifaschistinnen, Sozialarbeiterinnen und Jugendliche in Sachsen begonnen haben. Im anschließenden Workshop ist Raum für Fragen und Diskussion.

Block 2

Der NSU-Komplex zeigt, dass Polizei, Verfassungsschutz und Behörden rechten Terror und Rassismus jahrelang übersehen und verleugnet haben. Was bedeutet diese Ignoranz für die Betroffenen von Rassismus? Was brauchen migrantisierte junge Menschen, die in dieser Gesellschaft aufwachsen?

2019 – 2021 wurde in Sachsen eine Feldforschung zu Bedarfen migrantisierter junger Menschen gegenüber der Jugendhilfe durchgeführt. Auf dieser Basis fassen wir Erfahrungen und Leerstellen der migrationssensiblen Arbeit mit jungen Menschen zusammen. Im anschließenden Workshop ist Raum für Fragen und Diskussion.

Referent*innen

Es referieren und moderieren Lisa Bendiek, Tahmina Zarif und Danilo Starosta, Mitarbeiter*innen der Fachstelle Jugendhilfe des Kulturbüro Sachsen.

Veranstalter: Partnerschaft für Demokratie Jena

Fachöffentliche Veranstaltung für Träger, Einrichtungen, Mitarbeitende der Jugend(sozial/verbands)arbeit, Anmeldung erforderlich:
lap@jugendring-jena.de

Alle Informationen gibt es hier.

2.Teil

Halbstarke Vorurteile und knallharte Fronten … ist da noch was zu machen?
8.10.2021, 8.30 – 15.00, LISA

Der Fachtag umfasst einen Vortrag und Workshops zur Arbeit mit rechtsextrem einstiegsgefährdeten und orientierten Jugendlichen. Welche Motive führen junge Menschen in die rechtsextremen Szenen? Wie kann frühzeitig erkannt und gegengesteuert werden? Wo sind dabei fachliche Grenzen zu setzen?

Es referieren Dr. Stefan Tepper vom Landesdemokratiezentrum Niedersachsen und Mitarbeiter:innen von Distanz e.V.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen statt.
Veranstalter: Fachdienst Jugend und Bildung Jena

Der Flyer der Veranstaltung zum Download.

Fachöffentliche Veranstaltung für Träger, Einrichtungen, Mitarbeitende der Jugend(sozial/verbands)arbeit, Anmeldung erforderlich: thomas.schnabelrauch@jena.de

Ergebnisse

Nov. 2020 Demokratiekonferenz: Schule und Mitbestimmung

Die Konferenz musste kurzfristig auf Grund der Eindämmungsmaßnahmen gegen Covid19 abgesagt werden und konnte im Jahr 2020 nicht nachgeholt werden.

11.12.2019 Demokratiekonferenz: Jugend & Politik

In Jena geht einiges, das steht außer Frage!

Dass die Jugend daran nicht unbeteiligt ist, sicherlich auch? Oder gilt er immer noch, der immer gleiche Vorwurf: Die Jugend macht nix, kann nix, will nix? Mhm, fragen wir sie doch einfach mal selber.

* Warum engagieren sich Jugendliche? Was sind ihre Beweggründe und warum bringen sie sich gerade in der einen oder anderen Gruppe ein?
* Jugend & Politik – wie fühlt sich das eigene Engagement in der Realität eigentlich an? Wo liegen mögliche Hindernisse und wie kann man diesen begegnen?
* Jugend & Politik – wie funktioniert das eigentlich in Jena?
* …

Diese und andere Fragen wollen wir mit Vertreter*innen von „Fridays For Future“, „Jugend gegen Rechts“ und vom „Jugendparlament Jena“ diskutieren; zusammen mit euch! In entspannter Atmosphäre stellen sich die Vertreter*innen auf dem Podium vor und werden von unseren zwei Moderatoren und euch, unserem Publikum befragt. Danach wollen wir in kleinem Kreis bei Essen und Trinken weiter miteinander ins Gespräch kommen.

Zum Zeitplan:

15:30 // Machen wir die Türen auf,
16:00 // Wollen wir gern pünktlich mit euch und unserm Podiumsgespräch anfangen
17:00 // Gibt es dann Essen und Getränke, um in kleiner Runde weiter zu erzählen und zu diskutieren
18:00 // Offizielles Ende, aber, wenn der Flow stimmt, bleiben wir einfach noch ein wenig …

Abgesehen vom Beginn, können die Zeiten sich auch ein wenig bewegen, je nachdem, wie ihr, wir und alle Lust haben, den Nachmittag & Abend gemeinsam zu verbringen. Genug Raum für Diskussionen und Gespräche wird es auf jeden Fall geben!

Wir freuen uns auf euch!
… und sagt es gern weiter.

Essen, Trinken & Eintritt sind kostenlos.

20.11.2018 Demokratiekonferenz Jena

Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Kolleg*innen und Interessierte,
hiermit laden wir sie zu unserer Demokratiekonferenz am 20.11. (17:30 – 20:00 Uhr) in Jena ein. In den Räumen des polaris (Camburger Straße 65) möchten wir mit ihnen das Thema „Umgang mit Ablehnungshaltungen in der Jugendarbeit“ diskutieren.
Kai Dietrich, der den Arbeitsbereich MUT – Fortbildung, Beratung, Strategieentwicklung bei der AGJF Sachsen e.V. in Chemnitz koordiniert, wird den Themenkomplex mit einem Vortrag eröffnen. Nachfolgend eine kurze Übersicht zu seinem Beitrag:
Die aktuellen gesellschaftlichen Debatten um Flucht und Zuwanderung ziehen sich bis tief in die Lokalräume. Vielfältige asylfeindliche Mobilisierungen sind in der Lage, sich vor Ort zu etablieren und politische Deutungsmacht zu erlangen. Dies fordert auch Jugendarbeit als lokalräumlichen Akteur heraus, strategische Maßnahmen demokratischer Bildung voranzutreiben. Der Beitrag versucht praxisrelevante Grundannahmen des Modells der pauschalisierenden Ablehnungskonstruktionen (PAKO, vgl. Möller et al. 2016) zu veranschaulichen und hiervon Handlungsempfehlungen für Sozialarbeiter*innen in der Jugendarbeit und angrenzenden Arbeitsfeldern abzuleiten. Dabei steht vor allem die Analyse der Adressat*innen im Vordergrund, deren Ablehnungshaltungen in ihrer subjektiven Funktionalität und Sinnhaftigkeit zu entschlüsseln sind.

Anschließend wollen wir uns ausgehend von ihren Erfahrungen und Einschätzungen vertiefend zu der Problematik und möglichen Handlungsperspektiven austauschen.
Für Essen und Getränke ist gesorgt. Der Eintritt ist für die Veranstaltung kostenfrei.
Wir freuen uns auf ihr zahlreiches Erscheinen und auf einen erkenntnisreichen Austausch.

Mit freundlichen Grüßen
Tom Urban & Kai Ostermann / Lokale Partnerschaft für Demokratie Jena

29.11.2016 Demokratiekonferenz in Jena

Liebe Freunde, KollegInnen und Interessierte,

der Lokale Aktionsplan (LAP) bzw. Lokale Partnerschaft für Demokratie Jena (PfD), wie es mittlerweile heißt, dürfte euch / Ihnen allen ein Begriff sein und evtl. hat die eine oder der andere sogar bereits seine finanzielle Unterstützung in Anspruch genommen. Wie und anhand welcher Förderschwerpunkte die Mittel vergeben werden, entscheidet der
Begleitausschuss. Die Mitglieder des Ausschusses sind wie die meisten AntragstellerInnen engagierte Menschen, die überwiegend ehrenamtlich tätig und aktiv sind.

Die Förderschwerpunkte, die als Richtlinien für die Mittelvergabe verwendet werden, sind dabei keine festen Regeln oder Vorgaben, sondern immer auch Ergebnis von Diskussionen, sich verändernden Realitäten und wahrnehmbaren Bedarfen.

Wir finden es ist an der Zeit, die Debatte dazu erneut aufzunehmen und die drei seit 2012 bestehenden Förderschwerpunkte zur Diskussion zu stellen. Nicht hinter verschlossenen Türen und in Hinterzimmern, sondern im Rahmen unserer Demokratiekonferenz und vor allem: MIT EUCH / IHNEN!

Lasst uns gemeinsam schauen, was in Jena aktuell passiert und wie die PfD darauf am besten reagieren kann, um auch zukünftig bestehende und neue Strukturen, Projekte und Ideen (finanziell) zu unterstützen.

Die Demokratiekonferenz startet am 29.11. um 17:30 in den Räumen des DJR (Seidelstraße 21). Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung in das Bundesprogramm „Demokratie Leben“ wollen wir uns dem Kern der Konferenz widmen: Den Förderschwerpunkten.
Neben ausreichend Zeit für Diskussionen gibt es natürlich auch etwas gegen Hunger und Durst. Um 20Uhr möchten wir den ‚offiziellen‘ Teil schließen; ein gemütliches Ausklingen zur weiteren Vernetzung ist danach selbstverständlich möglich.

Um für ausreichend Platz, Essen und Trinken sorgen zu können, wäre es super, wenn ihr / Sie uns bis zum 21.11. eine kurze Rückmeldung schicken könntet, ob ihr / Sie Teil unserer kleinen Konferenz sein möchtet.
Anmeldungen bitte an: Kai Ostermann | Tel. 03641/3758-10 | lap@jugendring-jena.de

Wir freuen uns auf euer / Ihr Kommen!

Es grüßt,

PfD Begleitausschuss / Koordinierung